Ort
Eschweiler

Bauherr
Stadt Eschweiler

Leistungsphase
1-8

Größe
12.000m²

Arbeitsgemeinschaft
K. ING. – PRAGLOWSKI ARCHITEKTEN

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Authentische 70er-Jahre Architektur

Das Rathaus in Eschweiler ist ein eindrucksvoller Zeitzeuge der Architektur aus den 1970er Jahren. Der Grundriss macht die Entwurfsprinzipien deutlich. Ein geometrisches Formspiel schafft einen Abwechslungsreichen Baukörper, der in der Fassade durch umlaufende Bänder akzentuiert wird. Im Zentrum dieses anspruchsvollen Projektes stand die energetische Sanierung der schadhaften Außenhülle des beliebten Rathauses. Die Arbeiten sollten im laufenden Betrieb ausgeführt werden. Die neue Fassade sollte in gestalterischer und technischer Sicht das Gebäude aufwerten und an die steigenden Ansprüche der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt der Stadtverwaltung im Inneren angepasst werden.

Klare Geometrie in neues Kleid gehüllt

Gestalterisch bleibt die markante Figur des Monolithen durch die eingeschlitzten Fensterbänder und der ablesbaren Tragstruktur als Zeitzeuge erhalten. Dennoch bringt die Fassadengestaltung zeitgemäße Lockerheit in die Fassade. Die strenge Rhythmik der Fassadenbänder wird durch eine variierende und damit lebendigere Anordnung der Fensterelemente gebrochen.

Großzügige Öffnungsflügel werden mit schmalen Lüftungsflügeln ergänzt, die nicht nur eine komfortable, natürliche Lüftung ermöglichen, sondern auch elegante Proportionen in die Fassade bringen. Im alten Gebäudebestand waren die Lüftungsflügel im oberen Fensterbereich angeordnet. Die neue Position und Orientierung bieten mehrere Vorteile. Einerseits entfällt der Riegel im oberen Fensterbereich, was ein tieferes Eindringen des Tageslichtes in das Gebäude ermöglicht.

Des Weiteren ist der Lüftungsflügel für die Mitarbeiter heute besser erreichbar und die Luftzirkulation deutlich verbessert. Die Mitarbeiter profitieren von einer attraktiven Fassade, die durch sie selbst individuell steuerbar ist.

Material und Bauphase

Ökologische Ziele standen ebenfalls im Vordergrund der Sanierung. So wurde das Gebäude durch eine hochwärmedämmende Fassade auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, was dem Bauherrn deutliche Einspareffekte durch geringere Energiekosten ermöglicht. Die Gebäudefassade besteht aus vorgehängten Keramikplatten.

Typische Materialeigenschaften sind ihre Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Das Material kann in Würde altern. Der komplette Umbau fand parallel zum laufenden Gebäudebetrieb statt. Dies war mit besonderen Staub- und Geräuschvermeidungskonzepten verbuden.

Im Planungsprozess unterstützen Renderings der Eingangsfassade den Bauherrn, einen realistischen und konkreten Eindruck vom künftigen Gebäudeeingang nach einer erfolgreichen Sanierung zu gewinnen.